2. Anklage: WKStA wirft Benko und Ehefrau versteckte Luxuswerte vor

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Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat eine zweite Anklage gegen René Benko erhoben. Diese betrifft einen Tresor, den seine Frau Nathalie im März 2024 bei Verwandten in Pfunds, Tirol, aufstellen ließ. Darin befanden sich elf Luxusuhren im Wert von etwa 250.000 Euro und 120.000 Euro Bargeld. Der Vorwurf lautet auf betrügerische Krida: Benko soll kurz vor seiner Insolvenz im März 2024 Vermögenswerte beiseitegeschafft haben, um Gläubigerforderungen zu vereiteln.
Auch Nathalie Benko wird beschuldigt, ihn dabei unterstützt zu haben. Ihre ehemalige Anwältin erklärte, die Uhren seien für die minderjährigen Söhne aufbewahrt worden. Benko selbst gab an, die Uhren bereits Weihnachten 2021 verschenkt zu haben. Ermittlungen zeigen jedoch Fotos, auf denen Benko Jahre später mit einer der angeblich verschenkten Uhren, einer goldenen Patek Philippe Nautilus, zu sehen ist.
Bereits am 14. Oktober 2025 muss sich Benko in Innsbruck in einem anderen Fall vor Gericht verantworten. Dabei geht es um eine Mietvorauszahlung von 360.000 Euro für eine nicht bewohnbare Villa, ebenfalls mit dem Vorwurf der betrügerischen Krida.
Beide Benkos weisen die Vorwürfe zurück; die Unschuldsvermutung gilt. Gegen die zweite Anklage kann noch Einspruch erhoben werden.
Foto: Reuters