Von 42 auf 20 Prozent seit 2005: Wie tief fällt die SPÖ noch?

Von 42 auf 20 Prozent seit 2005: Wie tief fällt die SPÖ noch?

16. August 2025 Allgemein 0
Andreas Babler (SPÖ)

2 Min.

Die einst mächtige SPÖ ist in der Dauerkrise – lässt sich noch lange eine öffentliche Debatte über die Parteiführung vermeiden?

Der Vizekanzler und SPÖ-Bundesparteiobmann genießt die Nationalrats-Sommerpause – die alarmierenden Umfragewerte sollten ihn aber eigentlich dazu bewegen, 20 Stunden pro Tag für die Partei zu kämpfen: Wie blog.at aufzeigt, stürzte die SPÖ in weniger als 20 Jahren um 22 Prozentpunkte ab.

Jener SPÖ-Chef, dessen Name aktuell nur noch bei Berichten über René Benko auftaucht, führte 2005 noch eine Partei, die in den Umfragen auf 42 % lag: Alfred Gusenbauer kam laut APA vor 20 Jahren auf ein doppelt so gutes Ergebnis als der jetzige Fraktionschef Andreas Babler – der Ex-Bürgermeister von Traiskirchen muss mittlerweile bangen, mit der SPÖ nicht unter die 20-Prozent-Marke zu fallen. In der Partei regen sich schon erste Stimmen, die eine Ablöse des glücklos agierenden Vizekanzlers fordern, angeblich soll vor einer offenen Diskussion über die Parteiführung noch das ORF-Sommergespräch Bablers abgewartet werden.

Der Absturz der Sozialdemokratie

Der Absturz der einst mächtigen Sozialdemokratie ist tatsächlich dramatisch: 2010 kam die SPÖ in den Umfragen (Gallup) dann immerhin auf noch 32 %, 2015 war die Partei nur noch auf 26 % (Gallup) und im Jahr 2020 ganz tief am Boden mit nur 16 % (Research Affairs). Als dann ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz die politische Bühne verlassen musste, ging es zumindest etwas bergauf, nun aber ist die SPÖ wiederum bei nur 20 %.

Auch die ÖVP trudelte massiv bei den Umfragewerten nach untern, als Sebastian Kurz die Partei übergeben hat: 2020 kam die Volkspartei noch auf 39 % (Research Affairs), jetzt liegt sie mit 21,5 % (laut PolitPro) nur knapp vor der SPÖ.

Trotz viel Kritik von den anderen Parteien muss die FPÖ irgendetwas richtig machen: Sie hatte 2005, vor 20 Jahren, nur 7 Prozent, 2010 dann bereits 21 Prozent und nun im Jahr 2025 mehr als 34 Prozent – das ist eine Verfünffachung bei den Zustimmungswerten für die Freiheitlichen.

Übrigens: Die Grünen hatten die besten Umfragewerte im Jahr 2020 mit 17 Prozent – vor fünf Jahren lagen sie damit auf Platz 2, noch vor der SPÖ und der vom gehypten Ibiza-Skandal belasteten FPÖ.

Die NEOS lagen schon kurz nach ihrer Gründung 2015 bei lediglich 10 Prozent in den Umfragen und sind heute – zehn Jahre später – noch immer auf diesem Niveau.

Credit: Getty Images

 

ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von blog.at

 

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