Nach Konzert in Zagreb: 18.000 Thompson-Fans droht Ausweisung aus Österreich

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Das Rekordkonzert des kroatischen Sängers Marko Perković („Thompson“) am 5. Juli in Zagreb zieht für viele österreichische Besucher Konsequenzen nach sich. Vor rund 500.000 Fans eröffnete Perković seinen Auftritt mit dem umstrittenen Gruß „Za dom – spremni!“, der in Kroatien rechtlich nicht eindeutig geregelt ist, in Österreich jedoch unter das Verbots- und Symbolgesetz fallen kann.
Nach Angaben des kroatischen Portals 24sata erhielten erste österreichische Staatsbürger bereits Strafbescheide. Ermittler werten derzeit Bild- und Videoaufnahmen aus, um mögliche Täter zu identifizieren. Auch Postings in sozialen Medien können als Beweise herangezogen werden. Bei Verstößen drohen Geldbußen von bis zu 4.000 Euro, im Wiederholungsfall bis zu 10.000 Euro.
Mehr als 18.000 Tickets wurden allein in Österreich verkauft. Damit rückt eine große Zahl von Konzertgästen ins Visier. Die Behörden betonen seit Jahren eine konsequente Linie gegen extremistische Symbole.
Bereits 2017 war ein Thompson-Auftritt in Kremsmünster untersagt worden, nachdem zivilgesellschaftliche Gruppen den Sänger als ultranationalistisch kritisiert hatten.
Foto: Dado Ruvic/Reuters
ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von blog.at
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