Ukraine-Angriff auf Pipeline stoppt erneut Öl-Lieferungen nach Ungarn und Slowakei

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Die Ukraine hat nach eigenen Angaben erneut die russische Erdölpipeline Druschba attackiert. Ziel war die Pumpstation Unetscha im Gebiet Brjansk, die Öl in Richtung Ungarn und Slowakei weiterleitet. „48 Stunden Zeit für die Reparatur“, schrieb der ukrainische Drohnenkommandeur Robert Bowdi auf Telegram und fügte auf Ungarisch hinzu: „Russen, haut ab!“
Durch den Angriff musste die Pipeline außer Betrieb genommen werden. Der slowakische Betreiber Transpetrol bestätigte, dass die Lieferungen seit Donnerstagabend unterbrochen seien. Ungarns Außenminister Peter Szijjarto und sein slowakischer Amtskollege Juraj Blanar erklärten, der Ausfall könne mindestens fünf Tage dauern. In einem gemeinsamen Schreiben an die EU-Kommission forderten sie Unterstützung zur Sicherung ihrer Energieversorgung.
Szijjarto sprach auf Facebook von einem „weiteren Angriff auf die Energiesicherheit“ seines Landes. Erst am Montag hatte ein Drohnenangriff die Leitung gestoppt, die tags darauf wieder in Betrieb ging.
Während Kiew mit den Attacken Russlands Treibstoffversorgung und Einnahmen schwächen will, beschweren sich Ungarn und die Slowakei über die Folgen. Deutschland ist nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums nicht betroffen.
Foto: Antonio Masiello/Getty Images
ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von blog.at
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