„Machohaft“: Verbale Ohrfeige für Habeck von den CDU-Frauen

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Reaktion der CDU-Frauen auf den Abschied von Ex-Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) aus dem Bundestag: Mit scharfen Worten hatte er Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) attackiert – nun kommt Gegenwind aus der Union.
Mechthild Heil, Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, wirft Habeck einen doppelten Standard vor: „Herr Habeck hat lange an seiner frauenfreundlichen Fassade gearbeitet, nun zeigt er, dass er ernste Probleme mit meinungsstarken Frauen hat.“ Eine erfolgreiche Politikerin wie Klöckner als „dämlich“ zu bezeichnen, sei „rüpel- und machohaft“ – und vor allem peinlich.
Heil betont, Klöckner habe nach ihrer Ministerzeit Verantwortung in der Opposition übernommen, während Habeck „beleidigt in die Schmollecke“ gehe. Zudem vermutet sie, seine Angriffe seien durch alte Konflikte motiviert: Klöckner habe mehrfach Fehlentscheidungen Habecks offengelegt – bis hin zum Rücktritt eines Staatssekretärs.
Das Urteil der CDU-Frauen fällt vernichtend aus: Zurück blieben „eine tiefe Wirtschaftskrise, ein vermurkstes Heizungsgesetz, drei Jahre Rezession – und ein würdeloser Abgang“.
Auch Habecks eigener Anspruch, kein „zynischer Kommentator“ zu sein, sei nach Ansicht der Union nichts als leeres Gerede. Statt Größe im Abschied zu zeigen, habe er sich in persönlichen Angriffen verloren.
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