Putin: Westliche Truppen in der Ukraine werden ein legitimes Ziel sein

Putin: Westliche Truppen in der Ukraine werden ein legitimes Ziel sein

5. September 2025 Allgemein 0

2 Min.

Der russische Präsident zeigte Bereitschaft zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine und warnte vor ausländischen Truppen auf ihrem Staatsgebiet.

Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte auf dem Wirtschaftsforum in Wladiwostok, dass Russland zur Zusammenarbeit mit den USA bei der wirtschaftlichen Erschließung Alaskas bereit sei. Für eine Wiederbelebung der bilateralen Beziehungen sei jedoch eine politische Entscheidung aus Washington erforderlich.
Seiner Ansicht nach verfügt Alaska über bedeutendes Potenzial, während Russland über fortschrittliche Technologien zur Förderung von Erdöl und Erdgas verfüge, um dieses Potenzial zu nutzen.

Putin betonte zudem, dass ein offener Dialog mit US-Präsident Donald Trump stattfinde – auch wenn es bisher noch kein direktes Gespräch gegeben habe.

Ein legitimes Ziel

Zur möglichen Entsendung ausländischer Truppen in die Ukraine äußerte er, dass solche Kräfte seiner Ansicht nach ein legitimes Ziel für Angriffe wären und ihr Einsatz keinen Sinn ergäbe, falls ein Friedensabkommen erreicht werde.

Er äußerte sich einen Tag, nachdem der französische Präsident Emmanuel Macron angekündigt hatte, dass 26 Länder der Ukraine Sicherheitsgarantien für die Zeit nach dem Krieg zugesagt hätten – einschließlich internationaler Kräfte zu Land, zu Wasser und in der Luft.

Einladung nach Moskau

Der russische Präsident Wladimir Putin erklärte seine Bereitschaft zu Friedensverhandlungen und schlug Moskau als geeigneten Ort für ein Treffen vor. Er sicherte zudem die Sicherheit von Wolodymyr Selenskyj und den Vertretern der Ukraine zu.

Dies ist bereits die zweite offizielle Einladung an den ukrainischen Präsidenten. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow präzisierte, dass es sich um eine Einladung zum Gespräch und nicht zur Kapitulation handelt.

Selenskyj lehnte die Einladung bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Emmanuel Macron ab, lobte jedoch das positive Signal, dass Putin überhaupt über ein solches Treffen spricht.

Donald Trump hatte Mitte August erklärt, zwei Wochen für die Organisation eines direkten Treffens der beiden Staatschefs einzuplanen. Kürzlich stellte er jedoch fest, dass keiner der beiden derzeit bereit sei, Frieden zu schließen. Er versprach, sich weiterhin für eine Friedensvereinbarung einzusetzen und plant bald ein Telefonat mit Putin. Der Kreml bestätigte heute, dass es aktuell keinen Kontakt zu Trump gibt, aber ein Treffen schnell arrangiert werden könne.

Putin sagte außerdem, dass Russland bestehende Abkommen über die Ukraine respektieren werde, jedoch rechtliche Komplikationen bei einigen territorialen Fragen sehe. Er bestätigte, dass die Ukraine seiner Meinung nach das Recht auf EU-Mitgliedschaft habe, aber eine NATO-Mitgliedschaft für Russland inakzeptabel sei.

Zudem reagierte er auf Chinas Entscheidung zur visafreien Einreise für russische Staatsbürger mit einer Gegenseitigkeitsregelung – ab dem 15. September plant Russland eine vereinfachte Einreise.

(reuters, est)

Foto: REUTERS/Sputnik/Alexander Kazakov/Pool

ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von statement.at

 

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