Migrations-Kommissar Brunner: „Wir entscheiden, wer nach Europa kommt“

Migrations-Kommissar Brunner: „Wir entscheiden, wer nach Europa kommt“

5. September 2025 Allgemein 0

1 Min.

Österreichs EU-Migrationskommissar Magnus Brunner (ÖVP) hat in Brüssel seine Sichtweise zur künftigen Asyl- und Flüchtlingspolitik kommuniziert: „Wir brauchen die Kontrolle über das, was in Europa passiert. Das hat die letzten zehn Jahre gefehlt.“

Die Flüchtlingskrise 2015 sei zwar von enormer Solidarität geprägt gewesen, gleichzeitig aber „ohne Kontrolle oder Regeln“ verlaufen. Millionen von Menschen seien damals aufgenommen worden – ein Kraftakt, der im Rückblick viele Fragen offenließ. „Vor allem die Kontrolle hat man nicht gehabt“, betont Brunner in einem Interview mit der APA.

Heute wolle er mit dem neuen Asyl- und Migrationspakt das Vertrauen der Bürger zurückgewinnen. Der Pakt, der bis Juni 2026 umgesetzt werden muss, sieht striktere Regeln und schnellere Verfahren vor. Ziel sei es, irreguläre Migration einzudämmen, ohne jedoch Europa zur „Festung“ zu machen.

Brunner verweist auf seine eigene Erfahrung: Während der Krise 2015 sei er noch Bundesrat und in der Energiewirtschaft tätig gewesen. „Damals hatte man einen anderen Zugang. In politischer Verantwortung sieht man die Dimensionen klarer.“

Mit den nun beschlossenen Maßnahmen will die EU nach Jahren der Diskussion ein deutliches Signal setzen: Migration soll künftig nach Regeln erfolgen – und nicht mehr unkontrolliert. Dass dies auch tatsächlich stattfindet, dürften viele Europäer allerdings nicht mehr glauben.

Credit: Getty Images

ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von statement.at

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Zurück
WhatsApp
Telegram
Anrufen