Keine Satire! Babler jettet nach New York – um Musikblätter abzugeben. Sparprogramm?

Keine Satire! Babler jettet nach New York – um Musikblätter abzugeben. Sparprogramm?

5. September 2025 Allgemein 0

2 Min.

Während der Teuerungs-Hammer die Österreicher trifft, reist Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) kommende Woche mit Delegation in die USA. Geplant sind eine Restitutionszeremonie und Museumsbesuche.

Vizekanzler und Kulturminister Andreas Babler (SPÖ) unternimmt kommende Woche eine mehrtägige Reise in die USA. Im Mittelpunkt steht die Rückgabe von Musikhandschriften des Komponisten Walter Benedikt (1896–1948), die in der Österreichischen Nationalbibliothek entdeckt und dem Exilanten zugeordnet wurden. In New York sollen die Noten im Rahmen einer feierlichen Zeremonie an die Rechtsnachfolger übergeben werden.

Babler reist mit einer Delegation, man kann von mindestens vier Mitarbeitern ausgehen, nach New York und Washington. Der Flug Wien–New York umfasst 6800 Kilometer, Hin- und Rückflug also etwa 14.000 Kilometer.

Die Kosten für Linienflüge in der Economy-Class beginnen aktuell bei 1200 Euro pro Person, in der Business-Class liegen sie bei 3000 bis 4000 Euro. Damit bewegt sich der reine Flugpreis zwischen 6000 und 15.000 Euro. Hinzu kommen Hotelübernachtungen, Transfers und weitere Reisekosten. Insgesamt ist von einem mittleren fünfstelligen Betrag auszugehen. Auch die Umweltbilanz fällt ins Gewicht: Ein Hin- und Rückflug Wien–New York verursacht pro Person etwa 3,2 Tonnen CO₂.

Während seines Aufenthalts nimmt Babler zahlreiche Termine wahr. Neben der Restitution im Austrian Cultural Forum sind Treffen mit Forschern des Urban Democracy Lab an der NYU, des UC Berkeley Socio-Spatial Climate Collaborative sowie der Initiative Open New York vorgesehen. In Washington soll es Gespräche mit politischen Vertretern und ein Besuch im African American History Museum geben. In New York ist außerdem ein Treffen mit Max Hollein, dem Direktor des Metropolitan Museum, geplant.

Preiserhöhungen in Wien

Während für die Reise erhebliche Kosten entstehen, müssen Bürger in Wien mit steigenden Gebühren rechnen. Die Jahreskarte der Wiener Linien verteuert sich um 100 Euro, auch Parken und Tourismusabgaben werden angepasst. Babler bezeichnete diese Maßnahmen als „treffsicher, ausgewogen und fair“.

Reuters

ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von statement.at

 

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