Pensionsanpassungen ohne Chefetage: Kanzler urlaubt, Vize in New York

Pensionsanpassungen ohne Chefetage: Kanzler urlaubt, Vize in New York

8. September 2025 Allgemein 0

2 Min.

Während in Österreich die Diskussionen um die Pensionsanpassung für 2026 auf Hochtouren laufen, glänzen die Spitzen der Regierung durch Abwesenheit. Kanzler Christian Stocker (ÖVP) und Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) befinden sich beide im Ausland – und das mitten in einer der heißesten politischen Wochen des Jahres.

Demnach soll diese Woche kein Gipfel der Regierungsspitze zu den Pensionen stattfinden. Die Verhandlungen über das sogenannte „Pensionsplus“ laufen zwar auf verschiedenen Ebenen, doch die Chefs der beiden größten Parteien sind nicht vor Ort. Das berichtet unter anderem oe24.at

Kanzler Stocker: Sonne statt Sitzungen

Kanzler Christian Stocker hat sich laut Informationen aus dem Kanzleramt nach Zypern zurückgezogen. Dort genießt er noch bis zum Wochenende seinen Urlaub. Zuvor hatte er bereits zwei Tage in Grado verbracht. Der Kanzler betonte jedoch, dass er den Sommer über durchgearbeitet habe.

Seine Position in den Pensionsverhandlungen ist klar: Stocker möchte eine Anpassung unterhalb der Inflation. „Zwei Prozent wäre der Zielwert“, erklärte er kürzlich. Damit steht er im Gegensatz zu seinem Koalitionspartner.

Vizekanzler Babler: Big Apple statt Ballhausplatz

Während der Kanzler die Sonne Zyperns genießt, ist Vizekanzler Andreas Babler in New York City unterwegs. Dort informiert er sich über Wohnpolitik, Kultur und Städtebau. Ein Highlight seines Aufenthalts: die Übergabe von Musikblättern des Komponisten Walter Benedikt an dessen Rechtsnachfolger. Benedikt war 1938 vor den Nazis geflohen, und die Noten wurden kürzlich in der Nationalbibliothek identifiziert.

Babler wird laut oe24.at erst am Donnerstag wieder in Wien erwartet, während Kanzler Stocker erst am Wochenende zurückkehrt.

Politischer Gegenwind: „Falsches Signal“

Die Abwesenheit der Regierungsspitze sorgt für Kritik. In einer Zeit, in der die Bevölkerung auf klare Entscheidungen zur Pensionsanpassung wartet, wirkt der Urlaub der Spitzenpolitiker wie ein falsches Signal. Besonders brisant: Die ÖVP fordert eine Anpassung unter der Inflation, während die SPÖ eine soziale Staffelung anstrebt, bei der geringe Pensionen voll angehoben werden.

Credits: APA

ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von exxtra24

 

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