Steuergeld für roten Feinschliff: Justizministerin Sporrer bucht drittes Medientraining in 30 Tagen

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Kaum ein Monat vergeht, ohne dass neue Rechnungen für teure Beratungsleistungen in den Ministerien auftauchen. Im Zentrum der Kritik steht diesmal Justizministerin Anna Sporrer (SPÖ), die offenbar einen besonderen Bedarf an medialer Vorbereitung hat. Wie aus einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ hervorgeht, hat sich die Ministerin innerhalb von nur 30 Tagen gleich drei Mal auf Kosten der Steuerzahler coachen lassen – und das von einer Agentur mit SPÖ-Nähe.
Über 12.000 Euro für die SPÖ-nahe Agentur
Schon im Frühjahr sorgte Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) für Schlagzeilen, als bekannt wurde, dass er sich für rund 6.000 Euro auf eine ORF-Sendung vorbereiten ließ. Beauftragt wurde damals die Agentur „bettertogether“, an der die ehemalige Kommunikationschefin der SPÖ beteiligt ist. Nun zeigt sich, dass auch Justizministerin Sporrer eine treue Kundin dieser Firma ist.
Wie oe24.at berichtet, enthüllte eine erste Anfrage-Serie, dass im Justizministerium am 6. März ein Medientraining für 4.200 Euro und am 25. März ein weiteres für 3.120 Euro stattfand. Doch damit nicht genug: Eine neue Anfrage von FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz deckt auf, dass am 2. April ein drittes Training für 4.704 Euro bei derselben Agentur gebucht wurde. In Summe flossen damit innerhalb eines Monats mehr als 12.000 Euro an die „bettertogether GmbH“.
FPÖ wittert „rote Freunderlwirtschaft“
Für die FPÖ ist der Fall klar. „Die rote Freunderlwirtschaft geht munter weiter“, wettert Generalsekretär Schnedlitz. Es sei beschämend, dass es den Genossen nur darum gehe, dass „ihre Parteifreunde die Taschen gefüllt bekommen“, anstatt sich um die Nöte der Menschen zu kümmern. Besonders brisant findet Schnedlitz die Begründung des Ministeriums für die Beauftragung. Laut Anfragebeantwortung erfolgte sie „mangels eigener fachspezifischer Expertise“.
Dies ist für den FPÖ-General nicht nachvollziehbar: „Ministerin Sporrer hat zwei Pressesprecher und einen Pressereferenten. Die fachspezifische Expertise im Pressebereich sollte ihr Kabinett daher eigentlich besitzen, der Steuerzahler bezahlt ja auch dafür.“ Die Optik ist tatsächlich heikel: Während die Bürger den Gürtel enger schnallen müssen, scheint in der Regierung das Geld für externe Berater locker zu sitzen – vor allem, wenn diese aus dem „richtigen“ politischen Lager stammen.
Credits: APA
ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von exxtra24
Anmerkung: Die SPÖ konnte noch nie mit Geld umgehen. Schulden machen können sie perfekt! Die Österreicher sollen sparen aber die Ampel schmeißt das Geld raus!
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