Geheimhaltung in Warschau: Behörden schweigen zu Raketenunfall

Geheimhaltung in Warschau: Behörden schweigen zu Raketenunfall

16. September 2025 Allgemein 0

1 Min.

Eine Rakete traf ein Wohnhaus im polnischen Dorf Wyryki. Nach Informationen der Zeitung Rzeczpospolita stammte sie von einem polnischen F-16-Kampfjet.

Es handelte sich um eine AIM-120-AMRAAM-Rakete, die während eines Einsatzes gegen eine russische Drohne abgefeuert wurde.

Die Rakete explodierte nicht, verursachte aber schwere Schäden: Sie durchschlug Dach und Decke des Hauses.

Staatsanwaltschaft und Armee schweigen bislang zu dem Vorfall – obwohl Trümmerteile russischer Drohnen andernorts problemlos identifiziert wurden.

Die Hausbesitzer überlebten nur durch Zufall. Die Gemeinde stellte ihnen Ersatzunterkunft zur Verfügung und sucht nach Mitteln für Reparaturen.

Der Vorfall ereignete sich während eines koordinierten Drohnenangriffs aus Belarus, der nach Ansicht von Experten die polnische Abwehr und die NATO-Reaktion testen sollte.

Manche Drohnen waren nur Attrappen, andere möglicherweise mit Sprengstoff bestückt.

Der Fall erinnert an die Tragödie von Przewodów im Jahr 2022, bei der zwei Zivilisten ums Leben kamen und die Ermittlungen später eingestellt wurden.

Deshalb erwartet die Öffentlichkeit nun eine transparente Aufklärung.

Das Schweigen der Behörden nährt jedoch den Verdacht, dass Polen ein eigenes Fehlverhalten während der Verteidigungsoperation vertuschen will.

Foto: Kacper Pempel/Reuters

ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von statement.at

 

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