US-Regierung will deutsche „Antifa Ost“ als Terrororganisation einstufen

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Die US-Regierung plant, die linksradikale Gruppe „Antifa Ost“ – auch als „Hammerbande“ bekannt – offiziell als ausländische Terrororganisation einzustufen, das teilte das Außenministerium in Washington am Donnerstag mit.
In der Begründung heißt es, die Gruppierung habe zwischen 2018 und 2023 in Deutschland und Ungarn mehrfach gewaltsame Übergriffe auf Personen verübt, die sie der „rechtsextremen Szene“ zurechne oder als „Faschisten“ betrachte. Diese Taten seien organisiert, gezielt und von erheblicher Brutalität geprägt gewesen.
Ungarn hatte die Gruppe bereits Ende September auf seine nationale Terrorliste gesetzt. Nun könnte auch die Einstufung durch die USA folgen – ein Schritt, der weitreichende Konsequenzen für mutmaßliche Mitglieder und Unterstützer hätte.
Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht die aus Leipzig stammende Lina E., die als Schlüsselfigur der „Antifa Ost“ gilt. Ihr und mehreren Mitangeklagten wird vorgeworfen, eine kriminelle Vereinigung gebildet und politische Gegner mit Hämmern und Schlagwerkzeugen attackiert zu haben.
Die mögliche Terror-Einstufung durch die USA markiert eine neue Dimension im Umgang mit linksextremer Gewalt in Europa. Sie könnte zugleich den Druck auf deutsche Behörden erhöhen, härter gegen gewaltbereite extremistische Netzwerke vorzugehen.
Foto: Aaron Schwartz/Reuters
ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von statement.at
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