Ausgerechnet: Ex-Finanzminister Grasser hat 34 Millionen Euro Schulden

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Österreichs inzwischen in Innsbruck inhaftierter Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser (56) konnte dermaßen schlecht mit Geld umgehen, dass er heute vor einem riesigen Schuldenberg sitzt: 34 Millionen Euro.
Wenn es eines letzten Beweises bedurft hatte, dann ist dieser jetzt erbracht: Mit dem früheren Finanzminister Karl-Heinz Grasser hatte die Republik den Bock zum Gärtner gemacht. Mit Geld jedenfalls konnte der einst mächtigste Kassenwart des Landes nicht umgehen.
So häufte sich ein gigantischer Schuldenberg auf. Laut Ö1-Morgenjournal sitzt der einstige Polit-Liebling auf Verbindlichkeiten von 34 Millionen Euro. 8,5 Millionen Euro davon schuldet Grasser allein dem Fiskus, dem er einst weisungsbefugt war. Hinzu kommen mutmaßlich noch Steuerschulden für die Provisionen bei der Privatisierung der Buwog und Schadenersatzansprüche.
Hinzu kommen Honorare für Anwälte sowie unbezahlte Kreditkartenrechnungen und Kleinbeträge, etwa für Gasrechnungen.
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) führt ein neues Ermittlungsverfahren gegen Grasser. Es geht um den Verdacht der Abgabenhinterziehung bei der Buwog-Provision. Damals flossen 9,8 Millionen Euro an Grasser und zwei weitere Personen.
Grasser sitzt wegen Untreue und Geschenkannahme eine Haftstrafe von vier Jahren ab, hofft auf eine baldige Entlassung mit Fußfessel in den elektronisch überwachten Hausarrest. Sollte allerdings erneut Anklage erhoben werden und eine Verurteilung erfolgen, hätte sich dies wohl erübrigt.
ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von statement.at