Ausländer verboten: Freibad verkauft doppelt so viele Saisonkarten

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Im Juli sorgte ein Ausländer-Verbot in einem Schweizer Freibad für Aufsehen. Die Maßnahme wurde nach mehreren Vorfällen von Pöbeleien und Gewalt eingeführt – mit überraschendem Erfolg, wie sich nun herausstellt.
Im Juli 2025 zog das Freibad Badi Pruntrut in der Schweiz eine außergewöhnliche Maßnahme in Erwägung, die weit über die Grenzen des Landes für Aufsehen sorgte: Ein Verbot für ausländische Gäste. Grund für die Entscheidung waren wiederholte Vorfälle von Pöbeleien, Belästigungen und Gewalt, hauptsächlich durch französische Touristen. Ins Bad durften lediglich Personen die in der Schweiz leben, arbeiten oder in einem örtlichen Hotel wohnen. Nun zogen die Verantwortlichen eine positive Bilanz.
„Die Einheimischen haben ihr Schwimmbad zurückerobert, nun haben wir dort wieder Ruhe und Gelassenheit“, sagte Lionel Maître, der politisch Verantwortliche für den Freizeitbereich. Die Zahlen sprechen für sich: Im Sommer 2025 wurden doppelt so viele Saisonabos verkauft wie im Vorjahr – insgesamt 818. Zudem gab es 40.000 Tageseintritte, eine Steigerung im Vergleich zu 37.000 im Vorjahr.
Saisonkarten werden auch künftig nur an Schweizer verkauft
Aufgrund des Erfolgs plant der Gemeindeverband weitere Maßnahmen für das kommende Jahr. So könnten Saisonkarten künftig ausschließlich an Schweizer verkauft werden. Auch Tageskarten für französische Besucher sollen nur noch online erhältlich sein, mit vollständigen Kontaktdaten.
Credit: IMAGO/IMAGO / Funke Foto Services
ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von exxpress.at
Ausländer verboten: Freibad verkauft doppelt so viele Saisonkarten