Die umstrittene Dienstreise: Andreas Babler in New York gelandet

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Andreas Babler ist im Big Apple angekommen. Brisant: Bundespräsident, Kanzler und Außenministerin sind ohnehin in wenigen Tagen in der US-Metropole angekündigt. Warum können die die Musiknoten nicht übergeben? Statement hat nachgefragt.
Obwohl Kanzler Christian Stocker (ÖVP), Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (Neos) in zwei Wochen zur UNO-Generalversammlung ohnehin nach New York fliegen, ist Babler bereits jetzt in die USA aufgebrochen. Bis Donnerstag bleibt der SPÖ-Chef in der Stadt.
Auf dem Programm stehen laut Begleitinformationen die Rückgabe von Notenblättern eines von den Nationalsozialisten vertriebenen Komponisten an dessen Familie, Gespräche mit Wohnbau-Experten und ein Besuch des Metropolitan Museum of Art, dessen Direktor der Österreicher Max Hollein ist – siehe hier. Warum die Blätter nicht der Bundespräsident, der Kanzler oder die Außenministerin übergeben könnten, ist nicht bekannt. Eine entsprechende Anfrage blieb bislang unbeantwortet.
Wiederkehr ist in der Ukraine
In Wien hingegen wartet die nächste wichtige Entscheidung: Bei den Pensionen kündigte Kanzler Stocker (ÖVP) an, dass die Erhöhung unter der Inflationsrate bleiben soll. Doch die Verhandlungen verzögern sich – auch weil Bundeskanzler Stocker aktuell seinen Sommerurlaub nachholt. Und auch die NEOS sind nicht vollzählig in Wien. Der pinke Bildungsminister Christoph Wiederkehr verweilt aktuell in der Ukraine.
Bemerkenswert: Außenministerin Meinl-Reisinger (NEOS) war erst Ende August zum dritten Mal seit Amtsantritt in Kiew. Damit reiht sich Wiederkehr in eine Serie häufiger Ukraine-Besuche der Neos ein.

Quelle: Andreas Babler / Instagram
Geringes Vertrauen in Babler
Währenddessen ist die Stimmung im Inland angespannt. Laut dem aktuellen APA-Vertrauensindex rangiert Babler auf dem letzten Platz aller Regierungsmitglieder. Kritiker verweisen darauf, dass seine New-York-Reise in Zeiten knapper Budgets die Steuerzahler mehrere tausend Euro kosten dürfte.
Foto: Instagram / Andreas Babler
ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von statement.at

Richard Schmitt Post auf X
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