Doskozil stellt klar: SPÖ darf in Bundesregierung Pensionsraub nicht mittragen

Doskozil stellt klar: SPÖ darf in Bundesregierung Pensionsraub nicht mittragen

2. September 2025 Allgemein 0

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Nach seiner Ankündigung, die Pensionen 2026 unter dem Anpassungsfaktor von 2,7 Prozent zu erhöhen, steht Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) in einem Kreuzfeuer heftigster Kritik. Im ORF-„Sommergespräch“ hatte er erklärt, bei der Erhöhung unter der Teuerungsrate bleiben zu wollen – ein Schritt, den sowohl Opposition als auch eigene Parteifreunde ablehnen.

Ingrid Korosec, Präsidentin des ÖVP-nahen Seniorenbundes, nannte eine Anpassung unterhalb der Inflation „unsozial und ungerecht“. Sie fordert, wie Birgit Gerstorfer vom Pensionistenverband, eine volle Anhebung um 2,7 Prozent. Auch die SPÖ Burgenland reagierte empört.

Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) sprach von einer „faktischen Pensionskürzung“ und warf der ÖVP vor, die Pensionisten für ihr „Budgetdesaster“ zahlen zu lassen. „Das darf die SPÖ nicht mittragen“, stellte er klar. Wer jahrzehntelang eingezahlt habe, habe ein Recht auf eine faire Anpassung, betonte Doskozil.

Stockers Vorstoß fällt in eine ohnehin aufgeheizte Debatte um das Pensionssystem. Erst kürzlich war über eine mögliche Anhebung des gesetzlichen Antrittsalters diskutiert worden. Nun droht der Kanzler mit seiner Sparlinie nicht nur die Opposition, sondern auch Teile der eigenen Reihen gegen sich aufzubringen.

Credit: APA

ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von statement.at

 

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