FPÖ-Hauser attackiert EU-Kommission: „Alle Geimpften waren Versuchskaninchen!“

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In einer Anfragebeantwortung räumt die EU-Kommission ein: Die ersten Covid-19-Impfstoffe erhielten nur eine bedingte Zulassung erhielten – ohne vollständige Datengrundlage. Der EU-Abgeordneten Gerald Hauser (FPÖ) ortet ein „medizinisches Experiment historischen Ausmaßes“ und fordert einen Untersuchungsausschuss.
Der freiheitliche EU-Abgeordnete Gerald Hauser sieht sich bestätigt: Die Europäische Kommission habe nun offiziell eingeräumt, dass die ersten Covid-19-Impfstoffe nur mit einer bedingten Zulassung auf den Markt kamen – und zwar in einer Phase, in der „kein umfassendes Datendossier“ vorlag. Für Hauser ein Skandal: „Es ist jetzt offiziell: Alle Geimpften waren Versuchskaninchen!“
Die Antwort der Kommission auf eine von ihm gestellte Anfrage legt offen: Die Genehmigung sei nur erteilt worden, weil man sich in einer Notsituation befunden habe. Eine vollständige Prüfung habe damals noch nicht stattfinden können.
„Katze aus dem Sack“
Hauser spricht von einem politischen und medizinischen Versagen: „Damit ist die Katze aus dem Sack: Bei der Covid-19-Infektion, an der laut RKI-Protokollen weniger Menschen sterben als an der Grippe, wurden mit der hanebüchenen und faktenwidrigen Begründung einer Notsituation hunderte Millionen Europäer mit unzureichend getesteten Impfstoffen behandelt.“
Er kündigt an, die Kommission erneut zu befragen: Welche Maßnahmen will sie jetzt ergreifen? Welche unabhängige Überprüfung von Kosten, Nutzen, Effizienz, Sicherheit, Risiken und Nebenwirkungen sei geplant?
Doch Hauser zweifelt an einer ehrlichen Aufarbeitung: „Mit einer Kommissionspräsidentin von der Leyen und den Kanzlern Stocker in Österreich sowie Merz in Deutschland sehe ich bislang nur, dass alle Initiativen zur Aufarbeitung mit allen Mitteln blockiert werden.“
EU in der Kritik
Besonders schwer wiegt für Hauser der Vorwurf, dass die EU keinen offenen Diskurs zulasse: „Es fehlt in der EU der Wille, offen, frei und faktenbasiert zu diskutieren und unabhängige Meinungen oder Daten zu akzeptieren. Seit 2020 hat sich die EU nicht nur politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich, sondern auch wissenschaftlich-medizinisch faktisch abgeschafft.“
Er verweist auf das oberste Prinzip der Medizin: „Füge als erstes keinen Schaden zu.“ Seiner Ansicht nach sei genau das gebrochen worden.
Hoffnung aus den USA
Ganz anders bewertet Hauser die Lage in den Vereinigten Staaten. „Amerika ist ein Hoffnungsschimmer“, sagt er. Dort bestehe „der Wille, alle Fakten auf den Tisch zu legen“. Besonders hebt er Gesundheitsminister Robert Kennedy Jr. hervor, der ein Verfahren gestartet habe, um die Impfungen in den USA umfassend zu überprüfen.
„Kennedy zeigt, wie es richtig geht“, so Hauser. „Er entscheidet nicht politisch oder ideologisch, sondern lässt Top-Wissenschaftler endlich das tun, was seit 2020 längst hätte geschehen müssen: sämtliche Covid-19-Maßnahmen, insbesondere die Covid-19-Gen-Impfungen, einer gründlichen Risiko-Nutzen-Analyse zu unterziehen.“
Laut Hauser sei dafür in den USA eine hochrangige Arbeitsgruppe im Advisory Committee on Immunization Practices (ACIP) eingerichtet worden. Diese solle auch unveröffentlichte Daten prüfen.
Forderung nach Untersuchungsausschuss
Auf europäischer Ebene fordert Hauser einen Untersuchungsausschuss: Nur so könne eine „lückenlose Aufklärung aller Vorgänge rund um Covid-19“ gelingen.
Die Debatte dürfte damit neu entfacht sein – gerade, weil die Kommission in ihrer Antwort offen zugibt, dass die Impfstoffzulassungen zunächst nur unter „strengen Auflagen“ und mit befristeter Gültigkeit erteilt worden waren.
Foto: APA/ROLAND SCHLAGER
ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von exxpress.at