Griechenland verschärft Strafen für illegal eingereiste Migranten: 10.000 Euro, 2 Jahre Haft

Griechenland verschärft Strafen für illegal eingereiste Migranten: 10.000 Euro, 2 Jahre Haft

3. September 2025 Allgemein 0

1 Min.

Ein Vorbild für Österreich? Ein neues Gesetz, das kürzlich vom griechischen Parlament verabschiedet wurde, sieht vor, dass Migranten, die illegal nach Griechenland einreisen und deren Asylantrag abgelehnt wird, das Land innerhalb von zwei Wochen verlassen müssen.

Falls sie dieser Aufforderung nicht nachkommen, drohen ihnen Gefängnisstrafen von zwei bis fünf Jahren, Geldbußen von bis zu 10.000 Euro sowie ein beschleunigtes, staatlich organisiertes Rückführungsverfahren.

Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf den deutlichen Anstieg von Migrantenankünften, insbesondere auf der Route von Nordafrika zu den Inseln Kreta und Gavdos.

Kritiker betrachten das Gesetz als Bestrafung von Personen, die legitimen Anspruch auf internationalen Schutz haben.

Einige Menschenrechtsorganisationen werfen Athen zudem vor, die Rechte von Asylsuchenden an den Grenzen zu verletzen. Auch die Europäische Grenzschutzagentur untersucht mehrere Fälle möglicher Rechtsverstöße gegenüber Migranten in Griechenland seit Anfang 2025.

Die griechische Regierung unter Premierminister Kyriakos Mitsotakis setzt ihre strikte Migrationspolitik fort – einschließlich des Baus von Grenzzäunen im Norden und verstärkter Seepatrouillen.

Seit der Aussetzung von Asylverfahren im Juli hat Griechenland bereits Hunderte Migranten zurückgeführt und plant weitere Rückführungsflüge nach Pakistan, Bangladesch und Ägypten.

Foto: Stefanos Rapanis/Reuters.

ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von statement.at

 

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