Messerattacken in Serie – Bürger wollen wieder ein sicheres Wien

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Waffenverbots-Zonen helfen wenig, die Zahl der Messergewalttaten verunsichert die Bürger in Wien massiv.
Der Messerangriff am Wiener Westbahnhof ist die jüngste grausame Gewalttat: In der Nacht auf Sonntag soll ein 30-jähriger Migrant aus Somalia drei Männer (48 und 51 Jahre alt) attackiert haben – eine blutige Szene, wobei das Motiv noch rätselhaft bleibt.
Ein Opfer erlitt eine Stichverletzung im Halsbereich, ein zweiter im Bauch, ein dritter wurde infolge eines Kopfstoßes verletzt. Alle drei Männer wurden von der Rettung notfallmedizinisch versorgt und ins Spital gebracht. Der Angreifer wurde festgenommen, die Opfer kannten ihn nicht.
Diese Tat reiht sich ein in eine bedrohliche Serie von Messerattacken, die Wien heuer bereits erschüttert haben:
- 23. Mai: Am Yppenplatz sticht ein 24-jähriger Migrant einem Gleichaltrigen in den Hals. Der Tatverdächtige flüchtete und wurde später gefasst.
- 2. August: Kaum eine Woche nach Einführung der Waffenverbotszone: Ein 26-jähriger Mann wird mit mehreren Schnittverletzungen in der Brunnengasse gefunden. Die Tatwaffe – ein blutiges 30-cm-Messer – wird gesichert.
- 20. Juni: In Favoriten kommt es zu gleich zwei Messerattacken am selben Tag: Am Keplerplatz verletzt ein Mann einen Bekannten, später in der Senefeldergasse werden zwei junge Männer attackiert – einer erleidet Schnittverletzungen, der andere wird durch eine zerbrechende Schaufensterscheibe verletzt.
- 11. Juli: Am Wielandplatz wird ein 18-jähriger Passant im Streit von einem 17-jährigen Jugendlichen mit dem Messer im Rücken verletzt und bedroht.
Diese Vorfälle verdeutlichen eine alarmierende Eskalation der Gewalt mitten in der Stadt. Trotz Waffenverbotszonen bleibt das Risiko hoch. Die jüngste Messerattacke am Westbahnhof zeigt erneut, wie schnell Orte des öffentlichen Lebens zu Tatorten werden – oft mit völlig unbekannten Tätern und ohne erkennbares Motiv.
Die Ermittlungen liegen beim Landeskriminalamt Wien, Außenstellen West, Nord und Favoriten. Die Polizei steht unter Druck, angesichts dieser Gewalteskalation die Sicherheit zurückzugewinnen, bevor das Vertrauen der Bevölkerung in Politik und Exekutive noch mehr verloren geht.
Credit: Getty Images
ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von blog.at
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