Minister Wiederkehr (NEOS) ließ sich auf Kosten der Steuerzahler Autogrammkarten drucken

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Eine parlamentarische Anfrage-Serie der FPÖ bringt neue Details zu Repräsentationsausgaben der Bundesregierung ans Licht. FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz hatte von allen Ressorts Auskünfte über Spesen im zweiten Quartal verlangt – darunter auch zu den Kosten für Autogrammkarten.
Besonders auffällig ist die Antwort von NEOS-Bildungsminister Christoph Wiederkehr. Sein Ressort bestellte 500 „Autogrammkarten Ressortleitung“ zum Gesamtpreis von 474 Euro. Die Karten sollen laut Ministerium „bei Bedarf“ verteilt werden. Damit kostet jede Karte fast einen Euro – ein ungewöhnlich hoher Preis.
Zum Vergleich: Bei gängigen Druckanbietern liegen die Preise für 500 Stück im A6-Format meist bei rund 100 Euro. Erst durch zusätzliche Veredelungen wie spezielle Beschichtungen oder UV-Lackierungen lassen sich Kosten in der von Wiederkehr angegebenen Höhe erreichen.
Die FPÖ kritisierte die Ausgaben als unnötig. Ob und wie oft die Autogrammkarten tatsächlich zum Einsatz kommen, blieb zunächst offen.
Credit: Reuters
ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von statement.at
Minister Wiederkehr (NEOS) ließ sich auf Kosten der Steuerzahler Autogrammkarten drucken