Orban warnt: „Europas Selbst-Sabotage macht uns machtlos“

Orban warnt: „Europas Selbst-Sabotage macht uns machtlos“

13. August 2025 Allgemein 0
Viktor Orban. Foto Laszlo Balogh / Getty Images

2 Min.

„Genug ist genug“, will Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán nicht länger still hinnehmen, wie die EU-Spitze in Brüssel vor dem Treffen von Donald Trump und Wladimir Putin handelt.

Ministerpräsident Viktor Orbán kritisierte erneut deutlich die europäische Politik gegenüber Russland, und er legte dabei den Finger in eine Wunde , die viele in Brüssel lieber ignorieren würden. In einer Zeit, in der sich die Fronten in der Ukraine weiter verhärten und der Krieg täglich hunderte Menschenleben fordert, wirft Orbán den EU-Staats- und Regierungschefs vor, an einer „gefährlichen Illusion“ festzuhalten: dem Glauben, ein langwieriger Krieg könne einen Regimewechsel in Moskau erzwingen.

Statt auf Diplomatie zu setzen, werde Präsident Wladimir Putin pauschal dämonisiert, so Orbán. Diese Haltung, betonte er, blockiere den einzigen realistischen Weg zu einem dauerhaften Frieden – nämlich Verhandlungen. „Europas Selbstsabotage macht uns machtlos, während andere über unser Schicksal entscheiden“, warnte der ungarische Regierungschef.

Orbán hatte bereits in den vergangenen Monaten mehrfach die EU für ihre Sanktionspolitik kritisiert, die nach seiner Auffassung nicht nur Russland, sondern vor allem den europäischen Volkswirtschaften schade. Energiekrise, Inflation und Standortverluste seien direkte Folgen einer Strategie, die sich mehr an ideologischen Feindbildern orientiere als an pragmatischen Lösungen.

Für Orbán ist klar: Europa müsse endlich seine eigene Souveränität zurückerlangen und im globalen Machtgefüge als eigenständiger Akteur auftreten – statt sich blind an die geopolitischen Interessen anderer Mächte zu binden. „Genug ist genug!“, so der Ministerpräsident.

Der ungarische Kurs stößt in Brüssel regelmäßig auf Widerstand, findet aber auch in Teilen der europäischen Bevölkerung Gehör. Viele Bürgerinnen und Bürger sehen in Orbáns Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand und ernsthaften Friedensgesprächen eine längst überfällige Alternative zum derzeitigen Eskalationskurs.

Orbán machte deutlich, dass es nicht um das Aufgeben europäischer Werte gehe, sondern darum, den Menschen in Europa und der Ukraine eine Zukunft ohne Dauerkrieg zu ermöglichen. Seine Botschaft: Frieden durch Verhandlungen ist keine Schwäche, sondern die einzig verantwortliche Politik – und Europa sollte den Mut haben, diesen Weg einzuschlagen.

Foto: Laszlo Balogh / Getty Images

 

ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von blog.at

 

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