Putin bereits in China: SCO als Gegengewicht zur NATO

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Russlands Präsident Wladimir Putin ist zu einem Gipfel der Shanghai Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in China eingetroffen. An dem Treffen nehmen am Sonntag und Montag Staats- und Regierungschefs aus rund 20 Ländern teil. Anschließend ist in Peking eine große Militärparade zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs geplant.

In einem Interview mit der staatlichen Agentur Xinhua erklärte Putin, die SCO solle die Einheit im eurasischen Raum stärken und zu einer „gerechteren multipolaren Weltordnung“ beitragen. Moskau und Peking sehen die Organisation zunehmend als Gegengewicht zur NATO. Derzeit umfasst sie zehn Mitgliedsstaaten, weitere 16 Länder sind als Beobachter oder Partner eingebunden.

Beobachter werten den Gipfel als Versuch Russlands und Chinas, ihren geopolitischen Einfluss auszubauen – Moskau unter dem Druck des Ukraine-Krieges, Peking im Konflikt mit dem Westen wegen Taiwan.

Am Montag sind bilaterale Gespräche Putins mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan über die Ukraine sowie mit Irans Präsident Masoud Pezeškian über das Atomprogramm Teherans geplant. Nach Angaben der Gastgeber ist es der größte SCO-Gipfel in der Geschichte des Bündnisses. In den kommenden Tagen wird auch der slowakische Premier Robert Fico zu Gesprächen in China erwartet.

Foto: Contributor/Getty Images

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