Putins Intervision startet: 23 Länder dabei, auch China und Indien

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Russland, das nach der Invasion in die Ukraine vom Eurovision Song Contest ausgeschlossen wurde, startet am Samstag seinen eigenen internationalen Musikwettbewerb mit dem Namen Intervision.
Die Veranstaltung geht auf die Initiative von Präsident Wladimir Putin zurück und trägt bewusst den sowjetischen Retrotitel – allerdings mit neuer Botschaft: Sie soll „traditionelle Familienwerte“ propagieren.
Insgesamt nehmen 23 Länder teil, darunter China, Indien, Brasilien und Saudi-Arabien. Der Hauptpreis beträgt 30 Millionen Rubel (rund 337.000 Euro).
Über den Sieger entscheidet eine Fachjury.
Die russischen Organisatoren behaupten, dass die Übertragung von mehr als vier Milliarden Menschen verfolgt werde, gaben jedoch nicht an, welche ausländischen Sender die Show übertragen.
Unter den Teilnehmern ist auch eine Vertreterin aus den USA – die Sängerin Vassy, die Brandon Howard ersetzt, nachdem dieser seinen Auftritt abgesagt hatte.
Serbien ist das einzige Land, das gleichzeitig bei der Eurovision und der Intervision antritt. Russland wird durch den patriotischen Sänger Shaman (Jaroslaw Dronow) vertreten, der für seine prokriegsorientierten Auftritte bekannt ist.
Der Wettbewerb übernimmt den Namen eines früheren Festivals aus dem sowjetischen Block und soll nach den Worten von Außenminister Sergej Lawrow eine „Alternative zum Schutz der Traditionen“ darstellen.
Russland nahm 23 Mal an der Eurovision teil und gewann einmal. Das neue Format lehnt jedoch „Klischees und Extravaganz“ ab und setzt stattdessen auf konservative Werte.
Anmerkung: Wird garantiert fairer in der Beurteilung nach Musik und Gesang sein, als der ESC, wo seit Jahren nur mehr Woke gewinnen.
Symbolfoto. Foto: Shamil Zhumatov/ Reuters
ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von statement.at
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