Sterben für das perfekte Bild: Hier fordern Selfies weltweit die meisten Toten

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Eine neue Studie zeigt: Das perfekte Selfie kann tödlich enden. Weltweit starben Hunderte Menschen bei riskanten Fotos – Indien führt die traurige Liste mit Abstand an.
Die Frisur sitzt, das Lächeln auch und der Filter passt – doch das perfekte Selfie kann tödlich enden. Eine neue Untersuchung zeigt, wie riskant die Jagd nach Likes in sozialen Netzwerken geworden ist. Erst vor kurzem stürzte eine 23-jährige Profi-Turnerin am Schloss Neuschwanstein in den Tod, als sie ein Foto aufnehmen wollte.
Laut einer Studie der Anwaltskanzlei „Barber Law Firm“, über die die „New York Post“ berichtet, wurden weltweit zwischen März 2014 und Mai 2025 zahlreiche Unfälle registriert, die direkt mit Selfies in Zusammenhang stehen. Am gefährlichsten ist das Fotografieren in Indien: Dort gab es 214 Tote und 57 Verletzte – mehr als 40 Prozent aller weltweiten Fälle. Experten führen dies auf die dichte Bevölkerung und die Nähe vieler gefährlicher Orte zurück.
Indien trauriger Spitzenreiter
Auch in den USA (37 Tote, 8 Verletzte) und Russland (18 Tote, 1 Verletzter) kommt es häufig zu Unglücken. In Europa haben Behörden begonnen, Gegenmaßnahmen einzuleiten. So verbot das italienische Küstendorf Vernazza in den Cinque Terre riskante Selfies, nachdem eine Touristin beinahe abstürzte.
„Das perfekte Foto ist diese Gefahr einfach nicht wert“, warnt Kanzleigründer Kris Barber. Dennoch zeigen die Zahlen: Das Streben nach Anerkennung im Netz kostet jedes Jahr Menschenleben.
Die zehn Länder mit den meisten Selfie-Unfällen: Indien (271), USA (45), Russland (19), Pakistan (16), Australien (15), Indonesien (14), Kenia (13), Großbritannien (13), Spanien (13), Brasilien (13).
Foto: Lillian SUWANRUMPHA / AFP / AFP
ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von blog.at
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