Terror am Bondi Beach in Sydney: Täter waren Vater und Sohn – Zahl der Toten stieg auf 16

Terror am Bondi Beach in Sydney: Täter waren Vater und Sohn – Zahl der Toten stieg auf 16

15. Dezember 2025 Allgemein 0

2 Min.

Das Dauerfeuer aus den Gewehren zweier pakistanischer Migranten tötete 16 Menschen am berühmten Bondi Beach in Sydney. Laut den australischen Ermittlern waren die Terroristen Vater und Sohn.

SYDNEY. Der Terrorangriff auf die australische Metropole Sydney: Nach dem Anschlag auf die jüdische Gemeinschaftsfeier zu Chanukka am bekannten Bondi Beach hat sich die Zahl der Todesopfer inzwischen auf 16 erhöht.

Weitere 40 Menschen werden nach Angaben der Behörden weiterhin in Krankenhäusern behandelt, mehrere von ihnen schweben noch in Lebensgefahr. Auch einer der mutmaßlichen Täter kam bei dem Einsatz ums Leben. Die Polizei des Bundesstaates New South Wales spricht von einem „terroristischen Vorfall“ mit eindeutig antisemitischem Hintergrund.

Vater und Sohn schossen auf die fliehenden Menschen

Der Angriff ereignete sich in der Nacht zum Sonntag (MEZ) an einem der beliebtesten Strände Australiens. Mehr als 1000 Menschen hatten sich dort versammelt, viele von ihnen Familien mit Kindern, um den Beginn des jüdischen Lichterfestes Chanukka zu feiern. Nach bisherigen Erkenntnissen eröffneten zwei mit Gewehren bewaffnete Männer plötzlich das Feuer auf die Menge.

Panik brach aus, Menschen suchten Schutz, während die alarmierten Einsatzkräfte zum Tatort eilten. Aber erst zehn Minuten nach den ersten Schüssen konnten die beiden Terroristen überwältigt werden – es sind Naveed (24) und Sajid Akram (50). Der Vater wurde beim Zugriff der Polizei getötet, beide sollen pakistanische Staatsbürger sein.

Australiens Premierminister Anthony Albanese verurteilte die Tat scharf und sprach von einem „bösartigen Akt des Antisemitismus und des Terrors“. Der Angriff richte sich nicht nur gegen eine religiöse Gemeinschaft, sondern gegen die Grundwerte der australischen Gesellschaft, erklärte der Regierungschef.

Besonders brisant: Die Ermittler gehen davon aus, dass der Angriff nicht allein mit Schusswaffen geplant war. In einem Fahrzeug, das dem getöteten Täter zugeordnet wird, fanden Spezialkräfte mehrere improvisierte Sprengsätze. Weitere verdächtige Gegenstände wurden in der Umgebung entdeckt, darunter unter einer Fußgängerbrücke, von der aus geschossen wurde.

Israels Präsident Isaac Herzog: „Abscheulicher Terroranschlag“

Ein großräumiger Sperrbereich wurde eingerichtet, der Strand blieb auch am folgenden Tag geschlossen. Bombenentschärfungsteams arbeiteten mit gepanzerten Fahrzeugen daran, die Sprengkörper zu sichern und unschädlich zu machen. Die Polizei warnte die Bevölkerung eindringlich davor, sich dem Gebiet zu nähern, da die Gefahr weiterer Explosionen zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte.

Augenzeugen schilderten dramatische Szenen. Ein Besucher berichtete, er habe zahlreiche Menschen reglos am Boden liegen sehen, überall sei Blut gewesen. Alex Ryvchin, einer der Vorsitzenden des Exekutivrats der australischen Juden, sprach von einem Angriff, dessen Ausmaß kaum vorstellbar sei. Sein eigener Medienberater wurde bei der Tat verletzt. „Wenn wir gezielt auf diese Weise angegriffen wurden, dann überschreitet das alles, was wir bisher für möglich gehalten haben“, sagte Ryvchin.

Das israelische Außenministerium bestätigte, dass sich unter den Todesopfern auch ein israelischer Staatsbürger befindet. Israels Präsident Isaac Herzog sprach von einem „abscheulichen Terroranschlag“ auf Juden, die sich friedlich versammelt hatten, um die erste Chanukka-Kerze zu entzünden. Er rief die australische Regierung dazu auf, entschlossen gegen den wachsenden Antisemitismus im Land vorzugehen.

 

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