Teure Flüge, teure Dienstwagen, wenig Leistung: Verliert die Koalition die NEOS?

Teure Flüge, teure Dienstwagen, wenig Leistung: Verliert die Koalition die NEOS?

14. September 2025 Allgemein 0

2 Min.

Es ist schon ziemlich viel passiert – zu viel? Die NEOS belasten als Mini-Partner exzessiv das Image der Bundesregierung.

Die bei der jüngsten Meinungsumfrage auf nur noch acht Prozent gefallene links-liberale Zwergenpartei macht der gesamten Dreierkoalition zu schaffen: Nun wurde auch noch aufgedeckt, dass sich Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) selbst für den kurzen Flug von Wien nach Luxemburg (nur 761 Kilometer) Business-Class-Tickets gönnt. Jede dieser Dienstreisen ist somit etwa 1253,49 Euro teurer.

Dass sich so mancher ÖVP-Nationalrat schon längst wieder die wesentlich professioneller agierenden Grünen als Regierungspartner zurückwünscht, ist in den Gängen des Hohen Hauses immer öfter zu hören: „Die waren auch nicht einfach, aber sie lieferten nicht jede Woche einen Skandal, der uns alle schadet. Und Herbert Kickl hilft.“

Jetzt ist wieder ein Fall bei den NEOS aufgeflogen, der ausgerechnet jetzt – in der sehr emotional geführten Debatte um die realen Kürzungen bei den Pensionen – ganz schlecht bei den Wählern ankommen wird: Außenministerin Beate Meinl-Reisinger fliegt sogar auf Kurzstrecken in der teuren Business-Class.

Wie die „Krone“ aus einer Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ zitiert, will die NEOS-Chefin auch auf den kurzen Flügen nach Luxemburg – 761,06 Kilometer und eineinhalb Stunden Flugzeit – etwas besser sitzen.

Für die eben von der Dreierkoalition erneut zusätzlich belasteten Steuerzahler ist dieser Marie-Antoinette-Style der NEOS-Chefin absolut nicht günstig: Eine Economy-Ticket (Hin und retour) kostet bei AUA/Lufthansa aktuell 385 Euro, die Business-Class-Flüge für die gleiche Strecke nach Findel (Luxemburg) und retour 1638,49 Euro.

Die Außenministerin verursacht somit mit ihrem Wunsch, in dem Kurzstrecken-Jet ganz vorne zu sitzen und auch einen kleinen Snack zu bekommen, dem Steuerzahler ziemlich unnötige Mehrkosten von 1253,59 Euro, als etwa den Betrag einer Pensionsauszahlung eines österreichischen Pensionisten.

Die Frau Bundesminister war laut Anfragebeantwortung auch nach Skopje und Tel Aviv in der Business-Class unterwegs. Insgesamt verursachte Beate Meinl-Reisinger in nur sechs Monaten bereits 261.000 Euro an Reisespesen, die gesamte ÖVP-SPÖ-NEOS-Regierung 1,1 Millionen Euro.

Die vielen Skandale der Regierungs-Neulinge

Die politisch katastrophale Luxury-Flug-Begeisterung von Beate Meinl-Reisinger ist längst nicht mehr das einzige Problem der Bundesregierung: So erschüttert ein Vorwurf des sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen durch einen bekannten NEOS-Politiker die Mini-Partei, dazu belastet ein monatelang vertuschter Skandal um einen Porno-Botschafter im Außenministerium das Image der Ministerin, ebenso unangenehm sind 27 Datenleaks im Hochsicherheits-Ministerium, dazu eine untaugliche Untersuchungskommission, sowie eine teure Dienstreise nach Turkmenistan von Deregulierungs-Staatssekretär Sepp Schellhorn. Der längst rücktrittsreife Staatssekretär hat auch gleich zu Beginn den Ruf der gesamten neuen Bundesregierung mit seinem peinlich-kindlichen Dienstwagen-Upgrading beschädigt.

Die NEOS belasten massiv das Image der Koalition. Wie lange sehen Stocker und Babler da noch zu?

Selbst bei dem nur eineinhalb Stunden dauernden Flug wählt die Ministerin Business-Class Screenshot

Selbst bei dem nur eineinhalb Stunden dauernden Flug wählt die Ministerin Business-Class Screenshot

Foto: Eduard Kryzhanivskyi/Ministry of Foreign Affairs of Ukraine/Global Images Ukraine via Getty Images

ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von statement.at

 

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