Trotz Waffenverboten: Messer-Attacken in Wien auf neuem Höchststand

Trotz Waffenverboten: Messer-Attacken in Wien auf neuem Höchststand

1. September 2025 Allgemein 0
Polizei Cobra Einsatz

2 Min.

Hat Wien seinen Ruf als sichere Großstadt bereits verloren? Die Zahl der Messerattacken erreicht jedenfalls einen Rekordstand, viele Bürger fühlen sich nicht mehr sicher.

Alarmierend: In den Wiener Waffenverbotszonen werden von der Polizei mehr illegale Messer denn je sichergestellt. Gleichzeitig aber steigt die Zahl der Messer-Attacken weiter an. 1121 Mal wurde im vergangenen Jahr in der Bundeshauptstadt zugestochen.

Es ist ein neuer Höchststand nach zehn Jahren: 2015 registrierte die Polizei in Wien 1061 Attacken mit Messern, danach gingen die Zahlen zunächst etwas zurück, bis 2020 der niedrigste Stand erreicht war. 822 Messerstecherein gingen in die Kriminalstatistik ein.

Seitdem zeigen die Zahlen, was sich im abnehmenden Sicherheitsgefühl der Bevölkerung widerspiegelt. Jahr für Jahr nehmen Verbrechen mit Messern als Tatwaffen zu. 2024 wurde mit 1121 Delikten eine neue Rekordmarke der jüngeren Kriminalgeschichte erreicht.

Und der traurige Trend scheint sich unvermindert fortzusetzen. Allein im August sorgten drei schwere Straftaten mit Messern in Wien für Aufsehen. Ein Syrer (14) stach einen 37-jährigen Mann an einem Würstelstand in Rudolfsheim-Fünfhaus nieder. In Ottakring gipfelte eine Schlägerei zwischen Syrern und Staatenlosen in einem Messerstich.

Ausgerechnet in der Waffenverbotszone am Reumannplatz in Favoriten wurde schließlich ein 35-jähriges Opfer niedergestochen und schwer verletzt. Dort, wo seit Anfang 2024 durchaus auch mit Erfolgen verschärft kontrolliert wird. Die Zahlen der Sicherstellungen von Messern und sonstigen Stichwaffen durch die Polizei aber zeigen, dass die Verbote von vielen offenbar schlicht ignoriert werden.

Zwischen Reumann- und Keplerplatz wurden in den neun Monaten des Bestehens der Verbotszone 80 Messer beschlagnahmt. Heuer waren es bis Juli bereits wieder 60. Noch deutlicher die Situation am Praterstern: Im ganzen Jahr 2024 stellte die Polizei dort 73 Messer sicher. Heuer waren es bis Juli bereits 55.

Auffallend: Häufig sind junge Migranten in die Messerstechereien verwickelt. Umso erstaunlicher, als Asylwerbern und anerkannten Asylberechtigten seit sechs Jahren der Besitz von Hieb- und Stichwaffen grundsätzlich untersagt ist.

Credit: APA

ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von blog.at

 

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