Unter 150.000 Syrern und Afghanen sind in Österreich 18.000 Tatverdächtige

Unter 150.000 Syrern und Afghanen sind in Österreich 18.000 Tatverdächtige

10. September 2025 Allgemein 0

3 Min.

Die Ausländer-Kriminalität läuft weiter aus dem Ruder: Syrer und Afghanen sind im Verhältnis zu ihrem Bevölkerungsanteil überproportional unter den Tatverdächtigen.

„Syrer- und Afghanen-Kriminalität stürzt uns ins Chaos“, stellte Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp erst vor wenigen Tagen fest, er übte harsche Kritik an ÖVP-Innenminister Gerhard Karner. Aber stimmt das auch? Die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) spricht eine deutliche Sprache.

Die jüngsten Zahlen stammen aus dem Vorjahr. 534.193 Anzeigen gingen insgesamt bei der Polizei ein. Ein minimaler Anstieg gegenüber 2023 von 1,2 Prozent. Die Aufklärungsquote lag bei 52,9 Prozent – einem guten Wert.

335.911 Tatverdächtige wurden ermittelt. Und nun beginnt das Problem, das Dominik Nepp wohl meinte. 157.058 dieser Verdächtigen waren keine Österreicher, was einer Quote von 46,8 Prozent entspricht. Ihr Bevölkerungsanteil ist dagegen nicht einmal halb so groß. Anfang 2025 lag er bei 20,2 Prozent, was 1,94 Millionen nicht österreichischen Bewohnern entspricht.

Diese Quote ist in den vergangenen zehn Jahren mit Einsetzen der Flüchtlingswelle rapide in die Höhe geschnellt. 2015 waren „nur“ 92.804 Tatverdächtige im Bereich der Gesamtkriminalität keine Österreicher. Die jüngste Kriminalstatistik unterstreicht: Während die Zahl der inländischen Tatverdächtigen kontinuierlich nach unten geht, steigt die der Migranten stetig an.

Traditionell führen zwei Nationalitäten die Statistiken bei den Nicht-Österreichern an: Rumänen, die in einschlägigen Deliktfeldern besonders in Erscheinung treten und die Deutschen, die dank ihres großen Bevölkerungsanteils und der Grenznähe nicht nur beim Tank- und Zigarettentourismus auffällig werden. 13.631 Tatverdächtige stammten aus dem großen Nachbarland.

Syrer auf Platz 3 – obwohl sie nur 1,1 % der Bevölkerung sind

Doch gleich dahinter rangieren die Syrer, die bei einem Bevölkerungsanteil von gerade einmal 1,1 Prozent 11.867 Verdächtige bei Straftaten hervorbrachten. 11.867 Verdächtige bei 105.000 Syrern, die im Land leben. Jüngst haben sie sich in Wien vor allem bei einer Serie von Messerstechereien hervorgetan, insgesamt dominieren sie bei der Jugend- und in der Drogenkriminalität.

6320 Tatverdächtige stammten aus Afghanistan. 45.120 Afghanen lebten Anfang 2025 in Österreich, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung beträgt 0,5 Prozent.

Die Migranten verteilen sie jedoch nicht gleichmäßig aufs Bundesgebiet. 53 Prozent der Syrer und Afghanen leben in der Bundeshauptstadt, was FPÖ-Chef Nepp auf die Willkommenskultur von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zurückführt – inklusive Auszahlung der vollen Mindestsicherung auch an Nicht-Österreicher.

Wien ist mit seinen fast zwei Millionen Einwohnern naturgemäß auch ein Kriminalität-Brennpunkt in Österreich. Auffallend: Bei der Schwerkriminalität gegen Leib und Leben (Mord und Totschlag) nahmen zuletzt Messerstechereien signifikant zu. 1121 Fälle registrierte die Landespolizeidirektion im Vorjahr – und nicht selten waren die Angreifer keine Österreicher, um es vorsichtig auszudrücken. „Syrer (14) sticht Mann am Würstelstand nahe des Westbahnhofs nieder“, „Raufhandel zwischen Syrern und Staatenlosen endet in Waffenverbotszone mit Messerstich“, zählten zu den jüngsten Schlagzeilen. Die Aufzählung ließe sich noch erweitern.

Während das Innenministerium bei der Gesamtkriminalität zwischen Österreichern und Nicht-Österreichern bei den Tatverdächtigen unterscheidet, verzichtet es bei der Gewaltkriminalität darauf. Warum wohl? FPÖ-Chef Nepp wird auch hier so seine Vermutung haben, kann sie möglicherweise auf zwei eindeutige Zahlen stützen: Im vergangenen Jahr machten Nicht-Österreicher bei den gerichtlich Verurteilten 46,1 Prozent aus und von den aktuell 10.013 Insassen in den 28 bundesweiten Gefängnissen sind 52,49 Prozent keine Österreicher. Tendenz in beiden Fällen steigend.

Credit: Getty Images

ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von statement.at

 

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