Wettlauf im Weltall: USA wollen eine Basis auf dem Mond errichten

Wettlauf im Weltall: USA wollen eine Basis auf dem Mond errichten

5. September 2025 Allgemein 0

2 Min.

Die USA wollen noch vor Ende von Trumps Amtszeit wieder zum Mond. NASA-Chef Sean Duffy kündigte eine Crew-Mission für Anfang 2026 an – mit dem Ziel, ein Basislager aufzubauen und so das „zweite Weltraumrennen“ gegen China zu gewinnen.

Der kommissarische NASA-Administrator Sean Duffy hat angekündigt, dass die USA noch vor dem Ende der Amtszeit von Präsident Donald Trump wieder auf den Mond zurückkehren wollen. Zugleich erklärte er, Amerika werde das „zweite Wettrennen ins All“ gegen China gewinnen.
Duffy, der zugleich Verkehrsminister ist und von Trump zusätzlich an die Spitze der NASA gesetzt wurde, skizzierte seine Vision für die Zukunft der Raumfahrtbehörde. „Wir gehen zurück zum Mond, und dieses Mal bleiben wir“, so der ehemalige Kongressabgeordnete aus Wisconsin. Das Ziel sei klar: Noch bevor Trump das Weiße Haus verlasse, solle wieder die US-Flagge auf der Mondoberfläche stehen.

Gegenüber Fox News sagte Duffy, bereits Anfang nächsten Jahres solle eine vierköpfige Crew zum Mond starten. „Acht bis zwölf Tage werden sie dort verbringen – und danach beginnen wir mit Frachtlieferungen, um ein Basislager aufzubauen.“ Damit sprach der NASA-Chef erstmals offen von einer dauerhaften Station auf der Mondoberfläche.

Artemis als Schlüsselprogramm

Im Zentrum steht das Artemis-Programm, benannt nach der Zwillingsschwester des griechischen Gottes Apollo. Unter Trumps erster Amtszeit angestoßen, soll es die USA nicht nur zurück zum Mond bringen, sondern langfristig auch zum Mars. „Was wir durch Artemis lernen, bringt uns zum Mars“, sagte Duffy.

Bereits 2022 hatte Artemis I mit dem Start des neuen Space Launch System (SLS) und einem 25-tägigen Flug der Orion-Kapsel um den Mond für Aufsehen gesorgt. Die Landung von Astronauten blieb damals aber noch aus. Mit Artemis II steht nun der nächste bemannte Testflug bevor.

Budgetkürzungen drohen

Obwohl Präsident Trump eine Kürzung des NASA-Budgets um 24 Prozent vorgeschlagen hat, soll das Mondprogramm nicht gestrichen werden. Quellen aus der Behörde betonten gegenüber Fox News Digital, dass Artemis eine zentrale Rolle in der künftigen Raumfahrt der USA spielen werde.

Allerdings läuft der US-Kongress auf eine neue Haushaltskrise zu. Nur eine Übergangsfinanzierung bis 30. September konnte vorerst einen Stillstand der Regierungsgeschäfte verhindern. Ein weiterer Beschluss ist dringend nötig, um auch die milliardenschweren Weltraumprojekte abzusichern.

Historischer Anspruch

Seit der Mission Apollo 17 im Jahr 1972 hat kein amerikanischer Astronaut mehr den Mond betreten. Mit der Rückkehr soll ein neues Kapitel in der Geschichte der bemannten Raumfahrt aufgeschlagen werden – diesmal mit der klaren Ansage, dauerhaft zu bleiben, ein Basislager zu errichten und später von dort aus den Sprung zum Mars zu wagen.

Buzz Aldrin auf dem Mond. Foto: NASA

ℹ️ Dieser Beitrag stammt ursprünglich von statement.at

 

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