Die Villacher stellen jetzt eine Bürgerwehr auf
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EIn 14-jähriger Bub ist tot – weitere Opfer kämpfen auf der Intensivstation um ihr Leben. Nach dem Messer-Terror in Villach herrscht Trauer und Wut. Einem Sicherheitsexperten reicht es jetzt: Der Security-Chef des Skirennens in Kitzbühel gründet eine Bürgerwehr.
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Manfred Berger Villach
Nach der Messerattacke in Villach, bei der ein 14-jähriger Bub ums Leben kam, ist die Verunsicherung in der Bevölkerung groß. Nun plant der Sicherheitschef des Hahnenkammrennens, Manfred Berger, die Gründung einer Bürgerwehr. Doch die Polizei sieht darin keine sinnvolle Maßnahme.
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Die Idee einer Bürgerwehr findet viel Zuspruch
Bluttat sorgt für Diskussionen
Am vergangenen Samstag attackierte ein 23-jähriger, asylberechtigter Syrer mehrere Personen in Villach. Der 14-jährige Alex erlag seinen Verletzungen. Schlimmeres konnte der 42-jährige Syrer Alaaeddin Alhalabi verhindern, indem er den Täter mit seinem Auto rammte. Erst danach gelang es der Polizei, den Angreifer zu stellen.
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Alaaeddin Alhalabi
Bürgerwehr als Reaktion auf Gewaltverbrechen
Als Konsequenz aus der Tat will Manfred Berger, seit mehr als 20 Jahren Sicherheitschef des Hahnenkammrennens, eine Bürgerwehr in Villach etablieren. Laut eigener Aussage verfolgt er dieses Vorhaben bereits länger, nun sieht er laut “Heute” jedoch einen konkreten Anlass zur Umsetzung.
“Ich gründe eine klassische Bürgerwehr, wie es sie seit dem 19. Jahrhundert gibt. Ziel ist der Schutz der Bevölkerung durch gezielte Patrouillen”, erklärte Berger gegenüber der “Kleinen Zeitung”. Die Zusammenarbeit mit der Polizei sei vorgesehen, die Initiative solle jedoch auf freiwilliger Basis laufen.
Die künftige “Bürgerwehr Villach” soll mit dunkel-türkisen Warnwesten, Funkgeräten, Pfefferspray und Elektroschockern ausgestattet werden. Die Finanzierung erfolgt zunächst aus Bergers Eigenmitteln, später hofft er auf Spenden und Unterstützung durch Unternehmen.
Polizei sieht keine Notwendigkeit
Die Exekutive steht der geplanten Bürgerwehr kritisch gegenüber. Polizeisprecher Rainer Dionisio betonte gegenüber der “Kleinen Zeitung”: “Eine Bürgerwehr hätte diesen Anschlag nicht verhindert. Es besteht definitiv keine Notwendigkeit für Maßnahmen durch private Personen.” Sicherheit sei Aufgabe der Polizei, die entsprechend ausgebildet sei.
Ungeachtet der ablehnenden Haltung der Behörden will Berger sein Vorhaben weiterverfolgen. Sollte sich das Konzept bewähren, plant er, die Bürgerwehr auch auf andere Städte in Kärnten auszuweiten.
ℹ️ Nur die Polizei darf nicht so handeln, wie sie gelernt hat, das eigene Volk zu schützen. Sehr viele Beamte sind deshalb frustriert. Solange Österreich nicht so handelt wie Ungarn (dort gibt es das Problem nicht), wird sich durch unsere proeuropäische Regierung nichts bei uns ändern.