Dieser Bursch ermordete zehn Menschen: Der Täter Artur A. (21)

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Wirres Haar, wacher Blick – ein Bursch, dem man niemals zutrauen würde, dass er acht Schüler und zwei Lehrer erschießen konnte: Jetzt wurden die ersten Bilder von Artur A. (21) veröffentlicht. Und jetzt ist auch klar, warum Exekutive und Politik stundenlang nichts über den Serienmörder sagten: Der Vater des Täters stammt aus Armenien, er kam als Migrant nach Österreich.

Artur A. (21)

Der unfassbar grausame Amoklauf am Grazer BORG Dreierschützengasse erschüttert das ganze Land: Der 21-jährige Artur A. eröffnete an seiner ehemaligen Schule das Feuer und tötete dabei zehn Menschen, bevor er sich selbst das Leben nahm.

Artur A., der aus der Umgebung von Graz stammte, war zuletzt beim Arbeitsmarktservice (AMS) gemeldet. Nach dem Abbruch des BORG-Gymnasiums begann er eine Lehre als Bürokaufmann, die er jedoch nicht abschloss. Laut Informationen aus seinem Lebenslauf hatte er keinen weiteren Ausbildungsweg eingeschlagen, berichtet aktuell oe24. Er lebte bei seiner alleinerziehenden Mutter, einer österreichischen Staatsbürgerin. Sein Vater, der aus Armenien stammt, lebte getrennt von der Familie.

Bekannt wurde, dass sich Arthur A. während seiner Schulzeit als Mobbing-Opfer empfand. Ob dies im Zusammenhang mit der Tat steht, ist Gegenstand laufender Ermittlungen. Die Polizei befragte bisher über 100 Personen, um Hinweise auf ein mögliches Tatmotiv zu erhalten. Zudem werden derzeit sichergestellte digitale Datenträger und weitere Spuren ausgewertet – dieser Prozess wird voraussichtlich mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Noch mehr Details gibt es auch zu dem Abschiedsvideo, dass der Mörder kurz vor der Tat per Handy an seine Mutter geschickt hatte: In er Aufnahme bat er um Vergebung dafür, „was ich jetzt tun werde“. Danach bedankte er sich noch für die Fürsorge, die ihm seine Mutter zukommen ließ. Laut Ermittlern öffnete die Mutter das Video 24 Minuten nach Erhalt – da lagen bereits Tote und Schwerverletzte in den Klassen und Gängen des BORG, der Täter war ebenfalls schon tot.

Als Reaktion auf die Tat hat die Bundespolizeidirektion die Sicherheitsmaßnahmen an Bildungseinrichtungen deutlich erhöht. Dazu gehören verstärkte Polizeipräsenz rund um Schulen sowie ein engerer Austausch mit den jeweiligen Einrichtungen.

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Bevölkerung zeigt sich tief erschüttert über die Tat, die viele Fragen aufwirft und eine intensive gesellschaftliche Debatte über Gewaltprävention und psychische Gesundheit an Schulen ausgelöst hat.

BORG Graz Amok Polizei APA 1

Dieser Beitrag stammt von exxtra24.at