IS-Terrorgefahr: Bundesheer warnt vor Autoanschlägen – warum schweigt der ORF?
Das Bundesheer schlägt Alarm: Ein IS-nahes Propagandamedium ruft gezielt zu Anschlägen mit Autos in Wien und Salzburg auf. Doch der ORF schweigt. Dabei hetzt der IS immer skrupelloser gegen „die Ungläubigen“, wie eine weitere Botschaft zeigt.
Die brisante Drohung des IS alarmiert nun auch das Bundesheer: Der IS-nahe deutschsprachige Medienkanal „al-Saif“ („Das Schwert“) ruft gezielt zu Anschlägen mit Fahrzeugen auf.
Auf einem Plakat, das einen Autofahrer zeigt, der in eine Menschenmenge rast, steht die blutige Anweisung: „Überfahre sie!!“. Genannt werden dabei explizit Wien und Salzburg. Die Terrorbotschaft richtet sich unmissverständlich an potenzielle Täter: „Worauf wartest du? Die Straßen sind voller Ziele!“
Der IS-Medienkanal verbreitet die unzweideutige Botschaft in mehreren Sprachen.
Bundesheer warnt – doch der ORF schweigt
Während das Bundesheer diese Drohung sehr ernst nimmt, ist sie dem ORF bis heute keine Meldung wert. Auch die Warnung des Bundesheeres, bleibt dort unbeachtet. Dabei ruft die österreichische Landesverteidigung ausdrücklich „zu erhöhter Achtsamkeit auch im privaten Umfeld“ auf.
Das Bundesheer reagiert.
Drohung mit direktem Bezug zu München
Laut Bundesheer ist die IS-Botschaft ein „Aufruf zu Rammattacken mit Fahrzeugen“. Man sieht sie „im Zusammenhang mit dem Anschlag von München“ – offenbar hoffe der IS auf Nachahmungstäter.
IS-Strategie: Terror ohne Planung
Der IS setzt gezielt auf solche Botschaften, um Einzeltäter zu spontanen Anschlägen zu bewegen – ohne lange Vorbereitung, ohne aufwändige Planung. Offenbar wendet er diese Strategie immer häufiger an, wie die vergangenen Jahre zeigen.
Zurzeit heizt die Terrormiliz mit immer neuen Aufrufen die Gewalt an. Auf einem weiteren Propagandaplakat heißt es unverhohlen: „Das Blut der Kuffar ist halal für Dich. Also vergiss es!“
Kuffar – Al Saif Media
„Kuffar“ steht für „Ungläubige“, „halal“ für alles, was nach islamischem Recht erlaubt ist. Die Botschaft soll potenzielle Täter von jeder moralischen Hemmung befreien. Die Formulierung „Also vergiss es!“ könnte sogar bewusst doppeldeutig gewählt sein – als perfides Wortspiel im Sinne von „Also vergiss es!“ Kein Grund für Gewissensbisse.
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